Frankfurt a. Main, den 11.11.2017
Meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Familie Pfarr!
Heute wäre Bernd Pfarr 59 Jahre alt geworden. Wenn es auf der Welt mit rechten Dingen zuginge, müsste er jetzt hier an meiner Stelle stehen und den, sagen wir, „Birne-Kohl-Gedächtnis-Preis“ oder den „Hänsel- und Gretel-Preis“ verliehen bekommen, den meine Nachfahren gestiftet haben. Statt dessen ist er 2004 mit 45 Jahren gestorben.
Zum Ausgleich für diese himmelschreiende Ungerechtigkeit hat der liebe Gott oder der, den wir dafür halten, Bernd mit einem Riesentalent begabt. Damit hat der in den 30 Arbeitsjahren, die ihm zugemessen waren, ein Werk hingelegt, das in seiner Vollendung und Geschlossenheit nicht seinesgleichen hat. Und was noch wichtiger ist, seine gezeichnete und gemalte Parallelwelt hat in den Jahren, die seither vergangen sind, nichts von ihrer Strahlkraft und Komik eingebüßt. Ich prophezeie, diese Nachhaltigkeit wird uns alle hier im Saal überdauern. Und damit ist doch, wenn man es genau betrachtet, die himmlische Gerechtigkeit wieder hergestellt.
Nun aber zurück auf die Erde.
Hans Traxler