Die Sondermannpreisträger für das Jahr 2016 stehen fest. Einer festlichen Verleihung am 11.11. in der Frankfurter Brotfabrik steht nun nichts mehr im Wege.
Die Jury hat es sich mal wieder nicht leicht gemacht. In der fünfstündigen Sitzung fielen auch mal harte Worte, alles in allem blieb es aber fair und friedlich. Die drei Stühle im Wohnzimmer von Familie Eilert hätten sowieso repariert werden müssen und auch der Kristalllüster wäre früher oder später von alleine von der Decke gefallen.
Ein wenig rustikal demonstrierte Frau Krüwell die gute Verarbeitung ihrer neuen Handtasche, und die Platzwunde am Kopf von Herrn Platthaus blutete bei der freundschaftlichen Verabschiedung fast gar nicht mehr. Wie sein Schweizer Taschenmesser in den Oberschenkel von Herrn Zippert geraten konnte, wusste Dr. Hofmann später auch nicht mehr, konnte aber wenigstens einen fachmännischen Druckverband anlegen.
Es blieb nicht aus, dass Frau Roth-Pfarr bei der erregten Diskussion akustisch die Orientierung verlor, sie sollte nicht mit, sondern einen Blick auf die Himbeertörtchen werfen. Etwas unschöne Szenen gab es, nachdem sich Herr Schmitt in den Jugendstil-Sekretär erbrach, angeblich weil Herr Fischer ihm etwas ins Essen gemischt hatte, dabei war das Frau Eilert gewesen. Nicht mehr geklärt werden konnte, warum Herr Eilert ausgerechnet Hegel, den reizenden Pitbull des Herrn Fischer, provozieren musste. Auf gutes Zureden gab das völlig verwirrte Tier die drei Finger von Eilerts linker Hand aber wieder heraus, sie konnten im 3-Sternekühlfach gelagert und nach Beendigung der Sitzung größtenteils erfolgreich angenäht werden.
Die Preisträger werden bekannt gegeben, sobald Herrn Fischer der Magen ausgepumpt worden ist, wo sich zur Zeit noch das Blatt Papier befindet, auf dem die Namen der Preisträger stehen, die Frau Eilert ihm zum Glück aufgeschrieben hatte. Nachdem sie gegen die schmiedeeiserne Bratpfanne gerannt war, die Herr Frenz völlig unvermittelt durch den Raum schleuderte, konnte sie sich nämlich an nichts mehr erinnern. Schon gar nicht, dass sie Frau Gerhard mit Sekundenkleber an der Badezimmertür fixiert hatte.
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